ACHTUNG ACHTUNG - Das Experiment ist umgezogen! Du wirst gleich automatisch auf die neue Startseite umgeleitet:



www.landcruiser-experiment.net



















Hier beschreibe ich, wie ich ohne die geringste Ahnung von der Restauration eines Autos und trotz Ermangelung jeglicher handwerklicher Fertigkeiten versuche, meinen Toyota Landcruiser BJ42 komplett in seine Einzelteile zu zerlegen, und dann vollständig restauriert neu aufzubauen. Angefangen hat alles in einer Garage von 35 Quadratmetern ohne Strom und ohne alles. Du bist herzlich eingeladen, dabei und gespannt zu sein ob das Experiment gelingt. Eine neue Folge gibt's jeden zweiten Montag.

-->

4. Dezember 2006

Tag 83, Fragen:

Werde mich die Woche mit dem Elektrik-Sonderheft in das Thema Autoelektrik und Kabelbaumüberholung reinfräsen.

Was habt Ihr vorab an Ratschlägen oder prinzipiellen, berücksichtigungswürdigen Tipps???

Wo kauft man Kabel?
Was gilt es zu beachten?
Original-Stecker durch moderne ersetzen?
Nicht verwendete Stecker weglassen (Eure Meinung)?
Welche Art von Crimps / Kabelverbindern nimmt man?
....

so, und jetzt muss ich los!


_________________________________________________________

17 Kommentare / Ratschläge

Anonymous Anonym hat gesagt...

da knipex bei dir als zangenlieferant bereits "gesetzt" ist (gute wahl!) würde ich mal schauen, was die so feines im angebot haben. wie ich dich kenne wirst du keine halben sachen machen. würde mir also gleich schon mal eine vernünftige grimpzange und eine abisolierzenge zulegen.

grüsse aus kiel von jörn

4. Dezember 2006 12:34

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

kabel kannst du meistens direkt beim autohaus an der teiletheke bekommen. zumindest ist das bei vw so. die kabel da sind von hella und auch garnicht mal sooo teuer. kannst ja mal bei toyota anfragen.

gruß björn

4. Dezember 2006 14:18

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

Moin Tsu,

alles was Du brauchst findest Du bei www.kabel-schmidt.com.

Wichtig ist der richtige Kabelquerschnitt. Ich würde auch die originalen Kabelfarben verwenden, um kompatibel zum Schaltplan zu bleiben.
Was meinst Du mit modernen Steckern?
Die Mehrfachstecker-Gehäuse könntest Du wieder verwenden, sofern sie nicht gebrochen sind. Hier musst Du nur die Flachstecker bzw. Steckhüllen erneuern. Diese müssen eine Raste haben.
Ansonsten würde ich alle Verbindungen so gut es geht wasserdicht machen, entweder mit Schrumpfschlauch oder mit entsprechenden Kabelverbindern.Diese werden erhitzt nachdem Du das Kabelende hineingesteckt hast, damit wird das Kabel gleichzeitig verlötet und die Hülse wasserdicht verschmolzen.
Nicht verwendete Kabel kannst Du weglassen, sofern Du sie sicher zuordnen kannst. Allerdings bietet so ein "überflüssiges" Kabel im Pannenfall die Möglichkeit, sich mal eben eine "Tüte Saft" dort abzunehmen.

Gruß Steffen

4. Dezember 2006 14:25

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

Moin Tsu,

melde mich zum ersten mal heute hier, weil ich Dir noch einen Tip zum Löten geben wollte: Ist viel einfacher als schweissen! Wenn Du lötesst musst Du nur darauf achten, daß der Lotzinn richtig heiss wird und fliesst. Die Oberfläche der Lötstelle sollte hinterher schön glatt sein. Wenn sie "bröckelig" ist, dann hast Du eine kalte Lötstelle und die bricht irgendwann oder leitet womöglich nicht richtig. Sollte Elektronik in der Nähe der Löstelle sein (irgendwelche Chips o.ä), vorsicht mit der Hitze des Lötkolbens. Die Chips gehen bei zuviel Hitze gerne kaputt. Ich vermute aber nicht, das Du auf Elektronik stösst ;-)

Gruss
Andy

4. Dezember 2006 22:13

 
Anonymous Richard hat gesagt...

Tu dir den Gefallen und kaufe den Kabelbaum komplett (neu).
Es wird doch bestimmt einen Hersteller von Nachbauten geben.
Selberstricken ist mit absoluter Sicherheit nicht günstiger, und die ganze Energie, die du dir damit sparst, kannst du an anderer Stelle sicher besser einsetzen.

MfG,
Richard

4. Dezember 2006 22:30

 
Anonymous nochmal richard hat gesagt...

Sorry, ich nochmal:

Wo ichs grad sehe: Im Allgemeinen lötet man Kfz-Kabelbäume nicht, Lötstellen neigen dazu zu brechen und/oder zu korrodieren. Außerdem ist der Übergangswiderstand größer als beim crimpen.
Also, wenn selberbasteln, dann nur crimpen, Löten ist pfui. ;-)

MfG,
Richard

4. Dezember 2006 22:35

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

Richard hat recht!
Beim Auto lötet man keine Kabelschuhe an die Litzen!

Ich mache das Löten zwar seit vielen Jahren, habe auch noch nie irgendein Problem damit gehabt,
aber eigentlich wird alles nur gecrimpt.

Weiterhin viel Erfolg!
Reinhold

4. Dezember 2006 22:48

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

Ja, das mit dem Löten oder besser Nichtlöten habe ich auch so gelernt. Nach diversen Reklamationen ist allerdings selbst mein KfZ-Elektrikermeister wieder dazu übergegangen, die eine oder andere Verbindung zu löten.
An meinem Mutt sind übrigens alle Stecker gelötet; der Kabelbaum ist nun auch schon ca. 35 Jahre alt und da ist nichts dran. Ich glaube allerdings die Kontakte sind versilbert :-)). Probleme gibts bei mir eigentlich nur dort, wo nachträglich was reingefummelt wurde.

Gruß Steffen

5. Dezember 2006 09:21

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

Moin,

bei Kabeln finde ich http://www.reichelt.de/ immer recht günstig. Selber machen würde ich da s auch nur ungern, aber falls Deine Frau auf stricken steht könnt ihr Euch ja an langen Winterabenden vor den Kamin hängen...

Löten würde ich vor allem wegen der kleineren Vibrationsfestigkeit vermeiden. Beim Crimpen auf jeden Fall eine ordentliche Zange kaufen, aber bei Werkzeug bist Du ja eh immer auf dem richtigen Weg :-)

Grüße, Andi

5. Dezember 2006 12:27

 
Blogger Tsuppari hat gesagt...

moin andi,

gute idee mit dem kamin! hab sowieso schon überlegt, ob wir dieses jahr einfach auf einen weihnachtsbaum verzichten und stattedessen den kabelbaum ein wenig herrichten und schmücken...


;-)



...meine freundin bringt mich um! ;-)

Eure tipps sind mal wieder weltklasse. es ist halt immer nur etwas schwierig, wenn hier, wie beim thema verzinken ja/nein, sich auch wieder Philosophien gegenüberstehen (löten/crimpen). Denke mal, dass ich beim durchhangeln durch den kabelbaum einach mal schaue wo die gelötet und wo die gecrimpt haben. daran werd ich mich orientieren.

was die ganzen links angeht, die ihr hier in den letzten monaten so eingestellt habt, gibt's zu weihnachten mal eine ordentliche link-zusammenfassung!!!

ihr seid klasse!

Grüße

tsu.

5. Dezember 2006 12:44

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

Hmm.. um Dich nicht auf die falsche Fährte zu leiten: mein Elektriker verlötet NACH dem Crimpen.
Wer schon mal ein gecrimptes Kabel gesehen hat, bei dem noch 2-3 grünbespante Drähtchen im Kabelschuh hängen muß einsehen, daß Crimpen auch nicht für die Ewigkeit ist. Im Zweifel orientiere Dich an der Industrie, da ist alles gecrimpt.

Jo, Kabelbaum basteln am Kamin, das könnte mir auch gefallen.

Gruß Steffen

5. Dezember 2006 15:08

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

Moin,

meiner bescheidenen Meinung nach würde ich die nicht belegten Kabel/Stecker drinlassen. Vielleicht willst Du ja irgendwann mal irgenwas nachrüsten. Dann geht das Gefummel wieder los und Du fängst an irgendwas einzuflicken.
Weisst du denn genau welche Stecker/Kabel du nicht benötigst?

Gruß,

eumel

7. Dezember 2006 11:31

 
Blogger Tsuppari hat gesagt...

na, dann werde ich mich wohl mal ins crimpen UND ins löten reinfummeln... versuche gerade, mir einen leeren kellerraum bei uns im haus dazu an land zu ziehen... da könnte ich mich dann schön für den winter ausbreiten und die garagenprobleme für's erste vergessen...

Eumel: Freue mich mal wieder deine "geschriebene stimme" zu hören. hab dich schon vermisst ;-)

beim auseinanderpflücken hatte ich diverse kabelenden gefunden, die für ausländische zulassungen verwendet werden. zusammen mit dem schaltplan werde ich mich mal konkret durch die ganze sache durchzufrickeln versuchen und schaun, wo ich mit großer sicherheit sagen kann, welche stecker ich brauche und welche nicht. erstmal ist es ja nur eine idee und ich werde sehen, ob sie sich in die praxis umsetzen lässt. würde an der karre gerne vereinfachen und optimieren was geht...

liebe grüße und schönes wochenende!

peer

8. Dezember 2006 13:18

 
Anonymous Anonym hat gesagt...

Eumel: Freue mich mal wieder deine "geschriebene stimme" zu hören. hab dich schon vermisst ;-)

Ich bin gerührt. *schnief*

Gruß,

eumel

8. Dezember 2006 14:08

 
Anonymous a.schrauber hat gesagt...

noch mal was zum löten !
Löten wird zwar im Kfz Bereich nicht praktiziert und
auch nicht empfohlen,aber aus eigener Erfahrung weiß ich
das Du mit Fachmännisch gelöteten Anschlüssen ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit erreichst.
Einzige ausnahme hier sind Lötstellen an Wiederständen oder ähnlichem, die zu große Hitze
erzeugen ,so das,daß Lötgut wieder schmilzt.

a.schrauber

9. Dezember 2006 11:59

 
Anonymous Der Peter hat gesagt...

So.

Also:

1. Crimpen
2. Löten
3. schauen daß man eine Lösung ohne Strom findet
4. Quetschen (wenn gar nichts anderes geht)

zu 1.: es wird mit ordentlichem Werkzeug gearbeitet, vollständig bis zur letzten Raste der Zange, die Verbindung schaut "industriell" aus. Das Mittel der Wahl, für alles was mit flexiblen Kabeln und Litzen zu tun hat. NIX ANDERES BENUTZEN! Eine solche Zange macht klack-klack-klack-klack-klack-klack-klack-klack-klack-klack-KLACK und lässt sich erst nach dem KLACK wieder öffnen, sorgt somit dafür daß die Verbindung vollständig verpresst ist und einen geringen elektrischen Widerstand hat. Die teuren arbeiten nur mit Hülsen und Schuhen, die zur Zange passen und werden nach Tabelle eingestellt.

zu 2.: Das macht eine gute elektrische Verbindung, hält aber mechanisch eher gar nichts. Ist korrosionsgefährdet (denk mal an wasser+streusalz etc) Das Flußmittel muß vollständig mit Isopropanol entfernt werden, denn es sorgt nicht nur bei hohen Lötemperaturen durch Ätzen für oxidschichtfreie Oberflächen, auf welchen das Lötzinn gut verläuft, sondern es ätzt auch bei Zimmertemperatur und feutem Millieu weiter...nur halt langsamer. _DAS_ ist dann der Grund warum die Autoelektrik Jahre später ein Eigenleben entwickelt. Lötwasser und -paste sind zum Kupferrohr löten, bei der Elektrik hat es nichts zu suchen!

!!! Leider zieht eine Kupferlitze sich (wie ein Docht das Wachs) das Flußmittel in den noch isolierten Teil. !!! Also Litzen NIE löten, das gibt zunächst super Ergebnisse, aber binnen Jahresfrist die ersten Überraschungen (Korrodiertes Kupfer in der Isolierung, von aussen nicht zu sehen)

Wenn es sich nicht vermeiden lässt (der erste Renault CLIO hatt mal ab Werk einen Vorwiderstand im Thermofühlerkabel...*graus*), Klemmstifte an die Litze löten und ein einsames elektronisches Bauteil oder einen Fühler an die Stifte löten, so daß die Litze auf keinen Fall mit dem Lötzinn in Berührung kommt, dann aber wie folgt schützen.

Lötverbindungen müssen gegen mechanische Beanspruchung sowie gegen Witterungs- und Feuchtigkeitseinfluß gesichert werden, also Wachsschnur(OldSchool), Kabelbinder, Schrumpfschläuche, wasserdichte Schrumpfschläuche (die sind an der Innenseite mit Heißkleber beschichtet und verschweißkleben sich mit der restlichen Isolierung).

zu 3.: das dient nur dazu den Abstand zu den schangeligen Supermarktquetschverbindern mit mitgelieferter Quetschzange zu erhöhen.

zu 4.: Die bunten "Kabelschuhe und -Ösen" sollte man verbieten, denn durch das Quetschen eines größeren Blechzylinders (Kabelschuh) an einem Punkt auf einen kleineren Kupferzylinder (Näherung für die abisolierte Litze) bekommt man weder mechanische Festigheit noch elektrisch einwandfreie Verbindung (Die Kontaktfläche ist kleiner als sie sein müsste -> erhöhter Widerstand) .


Bemerkung zur Feuchtigkeit: Rost (mechanisch) und Korrosions- (elektrisch) Vorgänge finden immer statt, die Frage ist nur wie schnell. Ober halb 50% rel. Luftfeuchte wächst die Korrosionsrate sprunghaft an, zwischen tropfnassem Material und Material in 95% feuchter Luft gibt es fast keinen Unterschied. Das nur zur Erklärung warum es in Radkästen und Schwellern sowie in Kabelisolierungen auch bei gutem Wetter weiterrosten oder -korrodieren kann. Da in Radkästen und Schwellern "nie die Sonne scheint" und sie unten am Fahrzeug angebracht sind, ist die Luft darin meist kühler als außen...und dewswegen relativ feuchter...bis nahe 100% Rel. Feuchte.

Zum Sichten des Crimpsystememarktes und der verschiedesten Kabelbinder und Schrumpfschläuche empfehle ich den gewerblichen Conrad-Katalog, gibt es bei www.conrad.biz Kaufen kannst Du woanders, Preisvergleich lohnt.

Da Du eine Totalrestaurierung machst und eine Sandstrahlkabine hast, empfehle ich dir kein Fertan (was ich an allen meinen Alltagsautos bisher zur "Laufzeitverlängerung" benutzt habe).

Wenn es Unterbodenschutz an Deiner Kiste hat, es gibt von Hazet sowas hier: http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop/index.html?d_31002_Winkelschaber__ehemals__Basisschneider__1264.htm , das schaust Du dir an und baust es in einer besseren Version selber (2-Handbetrieb!)

Da Deine Kiste Blattfedern und -aufnahmen hat, empfehle ich Dir zur "Entquietschung" und zum Rostschutz in diesem Bereich Mike Sanders Rostschutzfett.

Ich wünsch mir zu Weihnachten für Dich ne trockene Garage!

Viel Spaß noch, ich schau mal wieder vorbei!

Peter

15. Dezember 2006 21:06

 
Anonymous Der Peter hat gesagt...

Mann es ist echt zu spät heute, ich meinte "...Klemmstifte an die Litze quetschen und ein einsames elektronisches Bauteil oder einen Fühler zwischen die Stifte löten..."

Peter

15. Dezember 2006 21:10

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home

Zum Seitenanfang / Das Experiment jetzt weiterempfehlen!

___________________________